Bench-Lear­ning - ver­glei­chend, bran­chen­über­grei­fend von­ein­an­der ler­nen – vor Ort

Wie stellt sich die Situa­ti­on dar?

Die Viel­zahl von Lern­for­men basie­ren auf dem „Leh­rer-Schü­ler-Prin­zip“. Hier der „Wis­sen­de“ dort der „Ler­nen­de“ haben gerin­gen Wir­kungs­grad und wer­den vom Manage­ment nur bedingt ange­nom­men. Das inter­ak­ti­ve Ler­nen wie z.B. Trai­nings, Work­shops, Camps etc. ist recht auf­wen­dig und rela­ti­viert mit­un­ter die Betei­lig­te in einem für das Manage­ment nicht (mehr) akzep­ta­bler Form. Wohl am effek­tiv­sten in dem Kon­text ist das expe­ri­men­tel­le Ler­nen nach dem Prin­zip des „Ver­such und Irr­tum“; aller­dings kön­nen hier der Auf­wand und das Risi­ko recht hoch sein.
So ist für das Manage­ment das „ver­glei­chen­de Ler­nen“, das sog. Bench-Lear­ning ein attrak­ti­ves For­mat sich neue Erkennt­nis­se anzu­eig­nen, Maß­nah­men abzu­lei­ten und den Wil­len für die Umset­zung stärken.

…als Team ver­glei­chend lernen

Mit dem klas­si­schen Bench­mark ist der direk­te Ver­gleich haupt­säch­lich von Zah­len und Fak­ten ähn­li­chen Sach­ver­halts beab­sich­tigt und um dann die erkann­te Best-Pra­xis ggf. auf die eige­ne Situa­ti­on zu über­tra­gen.
Das Bench-Lear­ning will nun wei­ter aus­ho­len in dem es den Lern­pro­zess in den Vor­der­grund stellt. Es geht hier eher um die Ani­ma­ti­on zur Erneue­rung und die damit ver­bun­den Dyna­mik. Der Trans­fer der Best-Pra­xis steht nicht im Mit­tel­punkt son­dern es wird auf das eigen­stän­di­ge Ler­nen abge­setzt. Die Pra­xis der ande­ren gibt Impul­se, stößt zum Über­den­ken der eige­nen Situa­ti­on an und ani­miert, die eig­nen Arbeits­wei­sen zu ver­bes­sern.
Der Effekt ist hier beson­ders groß wenn es nicht um die ein­zel­ne Per­son geht son­dern das eige­ne manage­ment-Team den Ver­gleich mit der Pra­xis eines ande­ren Teams aus einer ande­ren Welt sucht.

„….als Team ver­glei­chend – bran­chen­über­grei­fend ler­nen

Das ver­glei­chen­de Ler­nen in der­sel­ben Bran­che hat dort Gren­zen wo es zum Wett­be­werb kommt. Die Betei­li­gen fürch­ten – ob nun begrün­det oder nicht – unwis­sent­lich Infor­ma­tio­nen wei­ter­zu­ge­ben, die für das eige­ne Haus schäd­lich sein könn­ten. Daher gibt es auf der Manage­ment-Ebe­ne nur bedingt offe­nen Aus­tausch; man ver­stän­digt sich dann eher über das Ver­tre­ten der Inter­es­sen der Bran­che nach außen. Ein Ein­blick des ande­ren in die Art und Wei­se des „Mana­gens“ im eige­nen Unter­neh­men bleibt weit­ge­hend aus­ge­klam­mert.
Es erweist sich daher für die Betei­lig­te zugäng­li­cher bran­chen­über­grei­fend zu ver­glei­chen. Befürch­tun­gen wett­be­werbs­kri­ti­sche Infor­ma­tio­nen wei­ter­zu­ge­ben wer­den rela­ti­viert. Man ist eher bereit sich für einen Aus­tausch zu öff­nen. Hin­zu kommt, dass beim Bench-Lear­ning dar­auf abge­setzt wird, sich über das „Wie“ des Mana­gens zu ver­glei­chen, also nicht über den Gegen­stand selbst.

…als Team ver­glei­chend bran­chen­über­grei­fend – von­ein­an­der ler­nen

Es wird bei die­ser Art des Bench-Lear­ning nicht „neben­ein­an­der“ und auch nicht „mit­ein­an­der“ gelernt son­dern „von­ein­an­der !“. Es geht also nicht dar­um, dass die Bench­part­ner gemein­sa­me Ein­sich­ten haben son­dern dar­um dass jeder Part­ner beim Ein­tau­chen in die ande­re Welt für sich Erkennt­nis­se gewinnt. Dar­aus sind dann Schluss­fol­ge­run­gen für die eige­nen Pra­xis­zieht zu zie­hen und in Maß­nah­men umzu­set­zen.
Das macht gera­de den Ansatz des Bench-Lear­ning für das Manage­ment so attrak­tiv. Die Ver­ant­wor­tung für das Ler­nen liegt bei ihm selbst, bezo­gen auf Inhalt und Form.

.…als Team ver­glei­chend bran­chen­über­grei­fend von­ein­an­der – ler­nen vor Ort.

Der Pro­zess des Bench-Lear­ning soll nun nicht irgend­wie erfol­gen z.B. über eine Video­schal­te, eine Kon­fe­renz oder Work­shop son­dern vor Ort. Es sieht ein ver­glei­chen­des Ler­nen im unmit­tel­ba­ren Kon­takt mit der ande­ren Welt vor. Die Bench-Part­ner besu­chen sich wech­sel­sei­tig und tau­chen in eine neue Umge­bung, in einen ihnen frem­de Pra­xis ein. Den Ver­gleich zieht der jewei­li­ge Part­ner dann erst nach dem Besuch in dem er das Erleb­te auf die eige­ne Situa­ti­on bezieht und fest­stellt, was in der eige­nen Pra­xis ver­bes­sert wer­den könnte

Also: „..als Team ver­glei­chend bran­chen­über­grei­fend von­ein­an­der ler­nen – vor Ort“

Ani­ma­ti­on, Inspi­ra­ti­on und „Aben­teu­er“ zugleich

Das hier skiz­zier­te For­mat des Bench-Lear­ning bedient die Neu­gier der Betei­lig­ten, macht Ler­nen zu einem Erleb­nis und för­dert das unter­neh­me­ri­sche Moment. Es basiert nicht auf der Beleh­rung son­dern auf Anre­gung aus einer ande­ren Welt; es fragt nach Asso­zia­ti­on und Phan­ta­sie, es kommt eher spie­le­risch daher und hat gera­de des­we­gen einen gro­ßen Effekt. Er ist beson­ders groß wenn sich das Manage­ment-Team als Bench­part­ner ver­steht und sich gemein­sam auf das „Aben­teu­er“ einlässt.

Sie­he auch:

HLP Blog Beiträge

HLP Bench-Lear­ning Plat­form: www.bench-learning.com

Mat­thi­as Hir­zel – HLP Manage­ment Connex